Gedimmtes Licht kann eine bessere Atmosphäre schaffen als eine immer voll strahlende Lampe. Für jede Lichtsituation können Sie die passende Lichtstimmung mit dem passenden Dimmer schaffen. Vorteilhaft ist zudem, dass gedimmtes Licht auch weniger Strom verbraucht. Reduzieren Sie also die Lichtstärke Ihrer Deckenlampe, wie Sie es im Moment benötigen. Doch wie können moderne LED-Lampen gedimmt werden und worauf müssen Sie achten?
Klassische Glühlampen konnten problemlos mit einem Universaldimmer kombiniert werden. Sie können zum Dimmen der Glühlampen entweder mit einem Phasenabschnittdimmer oder Phasenanschnittdimmer für Glühlampen verwenden. Die Universaldimmer erkennen um welchen Lampentyp es sich handelt und welche Spannung anliegt. Damit konnten alle Glühlampen gedimmt werden.
Während das Dimmen bei den klassischen Glühlampen kein Problem war und mit jeder Glühbirne funktionierte, gibt es bei LED-Lampen jedoch Einschränkungen. Hier ist schon mal vorweg festzustellen, dass nicht jede LED-Lampe dimmbar ist.
Worauf beim Dimmen von LED-Lampen achten
Leider gibt es keine einheitliche Schnittstelle von LED-Lampen und Dimmern. Eine Norm, die hier einen gemeinsamen Standard schaffen könnte, gibt es nicht. Das führt dazu, dass Hersteller verschiedene Techniken verwenden, die im Dimmer zum Einsatz kommen. Nicht jeder Dimmer ist mit jeder LED-Lampe kombinierbar und so müssen Sie darauf achten, dass der Dimmer auch explizit für diese LED-Lampe funktioniert.
Sollten Sie einen Dimmer verwenden, der nicht kompatibel mit der LED ist, fängt die Lampe an zu flackern. Ein Defekt der Lampe kann die Folge sein. Teilweise kann es auch sein, dass der Dimmer einfach nicht funktioniert und die LED Ihre Ausgangshelligkeit beibehält. Bei Verwendung eines nicht kompatiblen Dimmers kann Ihre LED-Lampe langfristig Schaden nehmen. Die versprechende Lebensdauer der LEDs verkürzt sich Zusehens.
Die LED-Lampe kann allerdings auch aus anderen Gründen bei der Verwendung eines Dimmers flackern. So kann selbst bei einem kompatiblen Dimmer der Fall auftreten, dass die zulässige Grundlast überschritten wird. Damit kann der Dimmer nicht mehr ausreichend arbeiten und die LED-Lampe kann ebenfalls Schaden nehmen.
Funktion des Dimmers bei LED-Deckenlampen
Während bei Glühlampen die Helligkeit über eine Veränderung der Stromzufuhr geregelt wurde, müssen LED-Lampen über andere Verfahren gedimmt werden. Ein Unterschied besteht bereits darin, dass LED-Lampen im Gleichstromverfahren versorgt werden. Damit kann nicht analog zu den Glühlampen gedimmt werden, sondern es muss bereits vorher angesetzt werden. Gedimmt wird hier also nicht die Lampe an sich, sondern bereits die Elektronik, die notwendig ist um den Wechselstrom in den Gleichstrom zu wandeln.
Es gibt zwei Grundarten von Dimmern, die bereits kurz erwähnt wurden. Die Phasenanschnittdimmer beeinflussen die Stromkurve im zweiten Sinuswellenberg, während die Phasenabschnittdimmer umgekehrt funktionieren. Sollte die Lampe als dimmbar gekennzeichnet sein, prüfen Sie, ob ein PhasenANschnitt- oder PhasenABschnitt-Dimmer einzusetzen ist. Hier muss die Bedienungsanleitung Ihnen Auskunft geben. Nicht dimmbare LED-Leuchtmittel können durch den Einsatz eines Dimmers dauerhaft beschädigt werden.
Bei der für LED-Lampen verwendeten Methode wird die Stromzufuhr zu den Lampen allerdings vollständig kurz unterbrochen. Dies erfolgt in so schnellen Intervallen, dass für das menschliche Auge nur eine geringere Helligkeit festzustellen ist. Je größer der Anteil an Unterbrechungen ist, desto größer ist auch der Dimm-Effekt und die Helligkeit nimmt ab.
Ist der Universal-Dimmer eine Lösung?
Der sogenannte “Universal-Dimmer”, der je nach Einsatzbereich entweder als universeller Phasenabschnittdimmer oder als Phasenanschnittdimmer arbeitet, ist selbst für als dimmbar deklarierte LED-Lampen nicht immer fehlerfrei einsetzbar. Denn deren Steuerelektronik akzeptiert nicht jeden herkömmlichen Dimmer – die Lampe flackert, blinkt oder reagiert gar nicht. Dies liegt daran, dass Glüh-/Halogenlampen-Dimmer meist eine hohe Grundlast erfordern. Diese Grundlast erreichen die sparsamen LED-Lampen erst gar nicht. Als Folge wird bei der LED Deckenlampe ein ständiges “Glimmen” erkennbar sein – selbst im voll herabgeregelten Zustand.
Welcher Dimmer mit Ihrer LED-Lampe kompatibel ist, erkennen Sie an den Dimm-Symbolen. Um sicherzugehen, dass die LED-Lampe keinen Schaden nimmt, sollten Sie sich auch im Fachgeschäft dazu beraten lassen. Auf der sicheren Seite sind Sie, wenn Sie eine LED Deckenlampe kaufen, in der bereits ein Dimm-Modul verbaut ist.